Ups & Downs in Bayern

Entwicklung ausgewählter Technologiefelder

Liniendiagramm mit dem Titel „Anzahl Weltklassepatente nach Jahr“. Die x-Achse zeigt die Jahre von 2000 bis 2024, die y-Achse die Anzahl Weltklassepatente von 0 bis 1.600.  Die dunkelblaue Linie („Traditionelle Antriebstechnologien“) startet 2000 bei etwa 800 Patenten, steigt bis 2018 auf rund 1.600 und fällt danach leicht. Die graue Linie („Elektrifizierung“) bleibt bis 2010 fast konstant, steigt ab 2012 stark an und erreicht 2024 etwa 600 Patente. Die hellblaue Linie („Vernetzung / Kommunikation“) wächst ab 2012 und liegt 2024 bei rund 400 Patenten. Die orange Linie („Autonomes Fahren“) beginnt ab 2014 zu steigen und erreicht 2024 etwa 350 Patente. Die schwarze Linie („Mensch-Maschine-Interaktion“) bleibt bis 2016 sehr niedrig und steigt danach leicht auf etwa 150 Patente.
  • traditionellen Antriebstechnologien sind in Bezug auf die Anzahl der Weltklassepatente auch in Bayern führend, obwohl der Bestand an Patenten seit ein paar Jahren deutlich rückläufig ist
  • in den Technologiefeldern Elektrifizierung, Vernetzung / Kommunikation, autonomes Fahren sind Patentaktivitäten in den letzten Jahren dagegen gestiegen, jedoch deutlich weniger dynamisch als global
  • Forschungsaktivitäten zu Mensch-Maschine-Interaktion noch gering

Dynamik in den Einzeltechnologien

Die bayerischen Patentaktivitäten in den Einzeltechnologien sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonders auffällig ist das auch im globalen Vergleich überdurchschnittliche Wachstum in den Kategorien Vernetzte Fahrzeuge und Elektromotoren.

Balkendiagramm mit dem Titel „Dynamik Weltklassepatente Global“. Es zeigt das jährliche Wachstum von Weltklassepatenten in verschiedenen Technologien zwischen 2017 und 2022 in Prozent.  Vernetzte Fahrzeuge: höchstes Wachstum mit 33,9 % (blauer Balken). Autonome Straßenfahrzeuge: 30,9 % (orange Balken). Gesichtserkennung: 28,4 % (schwarzer Balken). Eye-Tracking: 25,1 % (schwarzer Balken). Brain-Interaction: 23,8 % (schwarzer Balken). Fahrzeug- und Verkehrssicht: 19 % (blauer Balken). Head-up Display: 18,1 % (schwarzer Balken). Interaktion im Straßenverkehr: 14,9 % (blauer Balken). Hairpin-, U-, I- und X-Pin Motoren: 14,9 % (grauer Balken). Elektromotoren: ebenfalls 14,9 % (grauer Balken). Die x-Achse zeigt das jährliche Wachstum in Prozent, die y-Achse die Technologiekategorien.

Ups & Downs Einzeltechnologien

Blasendiagramm mit dem Titel „Technologieprofil Bayern“. Die x-Achse zeigt die Veränderung des Weltanteils von 2017 bis 2022 in Prozent (von -2 bis +8), die y-Achse den Weltanteil im Jahr 2022 in Prozent (von 0 bis 14). Jede Blase repräsentiert eine Technologie, die Größe steht für die relative Bedeutung.  Ventile: größte Blase, Weltanteil ca. 12 %, Veränderung ca. +2 %. ICE-Verbrennungsmotoren: Weltanteil ca. 10 %, Veränderung ca. +1 %. Traditionelle Getriebe: Weltanteil ca. 8 %, Veränderung ca. +1 %. Erkennung von Gesten: Weltanteil ca. 6 %, Veränderung ca. +4 %. Wicklungen für Elektromotoren: Weltanteil ca. 5 %, Veränderung ca. +3 %. Elektromotoren: Weltanteil ca. 4 %, Veränderung ca. +3 %. Hairpin-, U-, I- und X-Pin: Weltanteil ca. 2 %, Veränderung ca. +7 %. Autonome Straßenfahrzeuge: Weltanteil ca. 2 %, Veränderung ca. +1 %. Geräte für E-Fahrzeuge: Weltanteil ca. 2 %, Veränderung ca. -1 %.

Das Technologieprofil der Einzeltechnologien zeigt die hohe Forschungsqualität der bayerischen Unternehmen bei den Verbrennungsmotoren. Fast jedes zehnte Weltklassepatente weltweit wurde in Bayern entwickelt. Als wichtigste Forschungsakteure sind hier Volkswagen (Audi und MAN), BMW und Continental zu nennen. Noch höher ist der bayerische Weltanteil bei Ventilen (11.5%) und Radlagern (12.5%). Bei den Ventilen verfügen Schaeffler, Bosch, Continental und Vitesco über zahlreiche in Bayern entwickelte Weltklassepatente.

Erfreulicherweise gibt es auch Zukunftstechnologien, in denen Bayern einen hohen Weltanteil hat, wenngleich die absoluten Patentzahlen noch kleiner sind. Hierzu zählen Hairpins für E-Motoren mit einem Weltanteil von 11.9%. Bei Hairpins handelt es sich um eine Wickeltechnik für die Statorspulen eines E-Motors. Auch bei der Erkennung von Gesten (6.9%) und Getrieben in Elektrofahrzeugen (7.3%) ist Bayern ein Top-Forschungsstandort. Bemerkenswert ist vor allem die auf dem Technologieprofil sichtbare positive Entwicklung in den verschiedenen Elektrifizierungs-Technologien (graue Kugeln). In fast allen diesen Technologien hat Bayern seinen Weltanteil seit 2017 steigern können.

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Kurzfassung

Wir haben dir kurz die wichtigen Eckpunkte zusammengefasst

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Globale Ups & Downs

Sieh dir die weltweiten Trends der Technologieentwicklung an

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Innovationsmotor Bayern

Wir haben dir die Technolgieentwicklung in Bayern zusammenfassend dargestellt

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Relevanz von Patenten

Warum sind Patente ein wichtiger Indikator für wirtschaftliches Wachstum?

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Vernetzung

Wir zeigen dir die wichtigsten Forschungsunternehmen in Bayern

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